Letztes Update: 26. Juni 2024
Der Artikel beleuchtet, wie Sie die Trinkwasserhygiene sicherstellen und gleichzeitig Energie sparen können. Er bietet praxisnahe Tipps, um den anspruchsvollen Spagat zwischen hygienischen Standards und effizientem Energieverbrauch erfolgreich zu meistern.
Trinkwasserhygiene und Energieeinsparung sind zwei Themen, die auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun haben. Doch als Vermieter stehst du vor der Herausforderung, beide Aspekte in Einklang zu bringen. Einerseits möchtest du die Betriebskosten deines Gebäudes senken, andererseits bist du verpflichtet, die Gesundheit deiner Mieter zu schützen. Wie lässt sich dieser Spagat meistern? In diesem Artikel erfährst du, welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um sowohl die Trinkwasserhygiene zu gewährleisten als auch Energie zu sparen.
Jedes Jahr werden mehr als tausend Legionellenfälle gemeldet. Diese Bakterien können schwere Lungenentzündungen verursachen und sind besonders in Warmwassersystemen ein Problem. Aus energetischer Sicht wäre es günstig, Warmwasser nur auf die Temperatur der Nutzung, also zwischen 35 °C bis 45 °C zu erwärmen. Doch gerade in diesem Temperaturbereich steigt das Risiko einer Gesundheitsgefährdung durch Legionellen. Der BTGA Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. empfiehlt daher, die Trinkwarmwassertemperatur nicht unter 55 °C abzusenken. Erst ab dieser Temperatur lassen sich die Bakterien zuverlässig abtöten.
In Gebäuden, die vor 1973 errichtet wurden, sind alte Bleirohre noch immer weit verbreitet. Diese stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Überschreitet das Wasser den strengen Bleigrenzwert von 0,010 Milligramm pro Liter, müssen die Rohre ausgetauscht werden. Ab 2028 gilt sogar ein noch geringerer Bleigrenzwert von 0,0005 Milligramm pro Liter. Betroffene Mieter müssen sich an ihre Vermieter wenden und auf die Einhaltung der Vorgaben hinweisen. Als Vermieter solltest du daher prüfen, ob in deinem Gebäude noch Bleirohre vorhanden sind und diese gegebenenfalls austauschen lassen.
Auch bei den Armaturen solltest du keine Kompromisse eingehen. Billige Produkte können Schadstoffe ins Trinkwasser abgeben und die Hygiene gefährden. Aus diesem Grund dürfen in Trinkwasserinstallationen nur zugelassene Produkte verwendet werden. Zudem dürfen nur sachkundige Betriebe im und am Haus an den Rohren arbeiten. Achte darauf, dass alle verwendeten Materialien und Armaturen den aktuellen Standards entsprechen.
Um sowohl die Trinkwasserhygiene zu gewährleisten als auch Energie zu sparen, gibt es einige praktische Tipps. Nach der Rückkehr aus dem Urlaub solltest du das Wasser an allen Wasserhähnen laufen lassen, bevor du es nutzt. Dabei genügt es, alle Entnahmestellen vollständig zu öffnen und das Wasser bis zur Temperaturkonstanz abfließen zu lassen. Überprüfen kannst du dies, indem du die Finger in den Wasserstrahl hältst, bis sich die Temperatur des kalten Trinkwassers nicht mehr ändert.
Bei der Energieeinsparung im Gebäude denkt man häufig an die Heizung. Doch auch bei den Anlagen zur Trinkwarmwasserbereitung lassen sich auf einfache Weise Effizienzmaßnahmen umsetzen. Dies beginnt bei einer angemessenen Auslegung und Ausführung der Anlagen, beispielsweise durch einen hydraulischen Abgleich. Auch leisten Hocheffizienzpumpen, ausreichende Wärmedämmung von Wärmeerzeugern, Rohrleitungen und Bauteilen einen wichtigen Beitrag zur Verringerung von Energieverlusten.
Ein hydraulischer Abgleich sorgt dafür, dass das Wasser gleichmäßig im gesamten System verteilt wird. Dies verhindert, dass einzelne Bereiche über- oder unterversorgt werden. Dadurch wird nicht nur die Energieeffizienz erhöht, sondern auch die Trinkwasserhygiene verbessert. Denn stehendes Wasser in den Leitungen kann zur Bildung von Legionellen führen. Ein gut abgestimmtes System minimiert dieses Risiko.
Eine ausreichende Wärmedämmung von Wärmeerzeugern, Rohrleitungen und Bauteilen ist eine einfache, aber effektive Maßnahme zur Energieeinsparung. Durch die Dämmung wird verhindert, dass Wärme ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird. Dies reduziert den Energieverbrauch und senkt die Betriebskosten. Gleichzeitig bleibt das Wasser in den Leitungen auf der gewünschten Temperatur, was wiederum die Trinkwasserhygiene unterstützt.
Der Einsatz von Hocheffizienzpumpen kann ebenfalls zur Energieeinsparung beitragen. Diese Pumpen sind darauf ausgelegt, mit minimalem Energieaufwand maximale Leistung zu erbringen. Sie passen ihre Leistung automatisch dem aktuellen Bedarf an und arbeiten dadurch besonders effizient. Dies reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch die Betriebskosten.
Die Trinkwasserhygiene und Energieeinsparung sind zwei wichtige Aspekte, die du als Vermieter nicht vernachlässigen solltest. Durch die Einhaltung der empfohlenen Trinkwassertemperaturen, den Austausch alter Bleirohre und die Verwendung zugelassener Armaturen kannst du die Gesundheit deiner Mieter schützen. Gleichzeitig bieten Maßnahmen wie der hydraulische Abgleich, die Wärmedämmung und der Einsatz von Hocheffizienzpumpen die Möglichkeit, Energie zu sparen und die Betriebskosten zu senken. Mit diesen Tipps gelingt dir der Spagat zwischen Hygiene und Energieeinsparung.
Beim Thema Trinkwasser steht der Spagat zwischen Hygiene und Energieeinsparung im Vordergrund. Als Vermieter ist es wichtig, die Balance zu finden, um sowohl die Gesundheit der Mieter zu gewährleisten als auch die Energiekosten zu senken. Eine Möglichkeit, Energie zu sparen, ist der Einsatz moderner Heizsysteme. Wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen, könnte die Wärmepumpe Mehrfamilienhaus Installation eine effiziente Lösung sein. Diese Systeme nutzen Umgebungswärme und reduzieren den Energieverbrauch erheblich.
Ein weiterer Aspekt, den Sie berücksichtigen sollten, ist die Nutzung von Solarenergie. Die steigende Anzahl Solaranlagen 2024 zeigt, dass immer mehr Vermieter auf erneuerbare Energien setzen. Solaranlagen können nicht nur die Warmwasserbereitung unterstützen, sondern auch den allgemeinen Energiebedarf des Hauses decken. Dies trägt dazu bei, die Energiekosten zu senken und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Um die Effizienz Ihrer Solaranlage zu maximieren, sind geeignete Befestigungssysteme unerlässlich. Die Solarbefestigungssysteme Fischer Intersolar bieten eine sichere und langlebige Lösung für die Montage von Solarmodulen. Durch die richtige Installation können Sie die Lebensdauer Ihrer Solaranlage verlängern und deren Leistung optimieren.