Energetische Sanierung Immobilieneigentümer Modernisierung

Energetische Sanierung Immobilieneigentümer

Letztes Update: 21. August 2024

Von wegen Sanierungsmuffel: Jeder 4. Eigentümer hat in den letzten 12 Monaten seine Immobilie modernisiert. Trotz hoher Baukosten und langen Wartezeiten sind energetische Sanierungen beliebt. Maßnahmen wie neue Fenster, Heizanlagen und Dämmungen tragen zur Wertsteigerung und Energieeinsparung bei.

Von wegen Sanierungsmuffel: Jeder 4. Eigentümer hat in den letzten 12 Monaten seine Immobilie modernisiert

Die Zeiten, in denen Immobilieneigentümer als Sanierungsmuffel galten, sind vorbei. Eine aktuelle Umfrage von immowelt zeigt, dass jeder vierte Eigentümer in den letzten 12 Monaten seine Immobilie modernisiert hat. Trotz hoher Baukosten, langer Wartezeiten auf Handwerker und politischem Hickhack bei Gebäudeenergiegesetz und Förderungen, haben viele Eigentümer den Schritt gewagt. Besonders bemerkenswert ist, dass bei von privaten Eigentümern vermieteten Immobilien die Quote sogar auf knapp 29,7 Prozent steigt.

Gründe für die energetische Sanierung

Die energetische Sanierung Immobilieneigentümer hat viele Gründe. Der Krieg in der Ukraine hat die Preise für Erdgas, Öl und Strom rapide steigen lassen. Das hat viele Immobilienbesitzer aufgerüttelt. Laut der Umfrage haben 60,6 Prozent der Eigentümer, die in den letzten 12 Monaten saniert haben, dies getan, um ihre Energiekosten zu senken. 43,8 Prozent wollten den Komfort erhöhen, beispielsweise durch besseren Wärmeerhalt im Winter oder kühlere Raumtemperaturen im Sommer. 40,9 Prozent wollten den Wert ihrer Immobilie steigern. Eine immowelt-Auswertung zeigt, dass eine gute Energieklasse den Preis eines Hauses um bis zu 25 Prozent erhöhen kann.

Finanzielle Vorteile und Werterhalt

Modernisierungen sind zwar zunächst ein großes finanzielles Investment, aber langfristig zahlen sie sich mehrfach aus. Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt, betont: "Man investiert in den Werterhalt seiner Wohnung oder seines Hauses, hebt die Wohnqualität und sorgt für sinkende Betriebskosten - beispielsweise mit einer besseren Dämmung, einer modernen Heizung oder Photovoltaik." Diese Investitionen sind nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für den Werterhalt der Immobilie.

Politischer Druck und Umweltbewusstsein

Interessanterweise sind politischer Druck und Umweltbewusstsein weniger starke Antriebe für Sanierungen. Nur 21,5 Prozent der Eigentümer haben saniert, um staatliche Vorgaben zu erfüllen. 19,7 Prozent wollten den CO2-Fußabdruck ihrer Immobilie dauerhaft senken. Der eigene Geldbeutel scheint immer noch der beste Antrieb zu sein, um die Handwerker zu rufen.

Beliebte Sanierungsmaßnahmen

Alte Fenster sind meist das größte Problem von in die Jahre gekommenen Immobilien. Moderne Fenster mit Zwei- oder Dreifachverglasung senken den Energiebedarf signifikant und haben zudem den Vorteil, dass sie im Sommer die Hitze draußen halten und schallschützend wirken. Daher hat nahezu jeder zweite Eigentümer (47,1 Prozent), der jüngst Sanierungsarbeiten hat machen lassen, Fenster oder Außentüren getauscht. 43,4 Prozent entschieden sich für eine neue Heizanlage und 42,3 Prozent für eine neue Dämmung. Ein gänzlich neues Dach haben indes 20,4 Prozent decken lassen.

Erhöhung der Energieklasse

Dass sich eine energetische Sanierung lohnt, zeigt die Tatsache, dass sich bei zwei Drittel der Immobilien die Energieeffizienzklasse erhöht hat. 67,9 Prozent der befragten Eigentümer, die innerhalb der vergangenen 12 Monate Renovierungsarbeiten durchführen ließen, haben nun eine höhere Klasse im Energieausweis stehen. Die Dunkelziffer dürfte wohl höher sein, denn 19,7 Prozent der Befragten gaben an, dass sie gar nicht wüssten, ob sich die Energieeffizienzstufe verbessert hat.

Expertise von Fachleuten

Um zu bestimmen, welche Sanierungen konkret durchgeführt werden sollten, greift nahezu jeder zweite Eigentümer auf die Expertise eines Fachmanns zurück. 47,8 Prozent haben mithilfe eines Profis, zum Beispiel eines Energieberaters, festgelegt, welche Arbeiten erledigt werden sollen. Diese professionelle Beratung hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Investitionen zielgerichtet einzusetzen.

Fazit

Die energetische Sanierung Immobilieneigentümer ist ein Thema, das in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat. Die Umfrage von immowelt zeigt, dass viele Eigentümer bereit sind, in ihre Immobilien zu investieren, um Energiekosten zu senken, den Komfort zu erhöhen und den Wert ihrer Immobilien zu steigern. Trotz der Herausforderungen durch hohe Baukosten und lange Wartezeiten auf Handwerker, haben viele den Schritt gewagt und ihre Immobilien modernisiert. Dies zeigt, dass die Zeiten der Sanierungsmuffel endgültig vorbei sind.

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Die Modernisierung von Immobilien ist ein wichtiger Schritt, um den Wert und die Energieeffizienz zu steigern. Wenn du überlegst, deine Immobilie zu modernisieren, solltest du auch die beste Dämmung für Einfamilienhaus in Betracht ziehen. Eine gute Dämmung kann nicht nur die Heizkosten senken, sondern auch den Wohnkomfort erhöhen.

Ein weiterer Aspekt, den du bei der Modernisierung deiner Immobilie berücksichtigen solltest, ist die Nutzung erneuerbarer Energien. Der Solarenergie Ausbau Großstädte Deutschland zeigt, wie wichtig und vorteilhaft es ist, auf nachhaltige Energien zu setzen. Solaranlagen können langfristig Kosten sparen und die Umwelt schonen.

Zu guter Letzt ist es ratsam, sich über aktuelle gesetzliche Regelungen zu informieren. Das Gebäudeenergiegesetz Vermieter Aufklärung bietet dir wertvolle Informationen, um sicherzustellen, dass deine Modernisierungsmaßnahmen den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. So vermeidest du mögliche rechtliche Probleme und trägst zur Energieeffizienz bei.