Letztes Update: 21. August 2024
Gebäudeenergiegesetz: Eine Techem Umfrage zeigt, dass viele Vermieter sich nicht ausreichend informiert fühlen und mehr Aufklärung wünschen. Hohe Kosten, bürokratische Hürden und Fachkräftemangel erschweren die Umsetzung der Vorgaben.
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Energiewende. Doch viele Vermietende fühlen sich nicht ausreichend informiert und bei der Umsetzung der Vorgaben allein gelassen. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Energiedienstleisters Techem unter privaten und gewerblichen Vermietenden. Die Ergebnisse der Befragung werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Unsicherheiten, die das GEG mit sich bringt.
Die Umfrageergebnisse sind eindeutig: Mehr als zwei Drittel der privaten Vermietenden und Geschäftskunden haben kein umfassendes Verständnis des GEG (67 % bzw. 69 %). Dies zeigt, dass ein erheblicher Informationsbedarf besteht. 60 % der privaten Vermietenden und 64 % der Geschäftskunden wünschen sich intensivere Aufklärung. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die bisherigen Informationskampagnen nicht ausreichen, um die komplexen Regelungen des GEG verständlich zu machen.
Interessanterweise wird die Regelung zum Heizungsaustausch von einer Mehrheit der Befragten als gerecht empfunden. 63 % der privaten Vermietenden und 59 % der Geschäftskunden befürworten, dass bestehende Heizungsanlagen bis Ende 2044 mit fossilem Erdgas oder Heizöl betrieben werden dürfen. Dies zeigt, dass es durchaus positive Aspekte des GEG gibt, die jedoch durch mangelnde Aufklärung in den Hintergrund treten.
Knapp drei Viertel der privaten Vermietenden und zwei Drittel der Geschäftskunden (74 % bzw. 65 %) sehen das GEG als signifikante finanzielle Belastung. Die Befragten sind sich einig, dass das GEG zu steigenden Baukosten und höheren Mieten führen wird. 84 % der privaten Vermietenden und 78 % der Geschäftskunden teilen diese Ansicht. Zudem werden bürokratische Hürden als großes Hemmnis bei der Umsetzung des GEG wahrgenommen (68 % bzw. 61 %).
Die Mehrheit der privaten Vermietenden (57 %) ist sich unsicher, ob sie die Regelungen trotz der Fördermöglichkeiten umsetzen können. Bei den Geschäftskunden sind es 34 %. Zudem bezweifeln 64 % der privaten Vermietenden und 61 % der Geschäftskunden, dass die Politik die zugesagte finanzielle Unterstützung tatsächlich leisten wird. Diese Unsicherheiten tragen zur negativen Wahrnehmung des GEG bei.
Ein interessanter Aspekt der Umfrage ist die Präferenz für Wärmepumpen bei einem künftigen Heizungstausch. 55 % der Geschäftskunden und 52 % der privaten Vermietenden ziehen diese Technologie in Betracht. Wärmepumpen gelten als umweltfreundlich und effizient, was sie zu einer attraktiven Option macht. Techem unterstützt Vermietende bei der Planung und Installation solcher Systeme und übernimmt auch die damit verbundenen Investitionskosten.
Neben den finanziellen Belastungen stellt auch der Fachkräftemangel ein erhebliches Problem dar. 47 % der Geschäftskunden und 38 % der privaten Vermietenden sehen darin ein wesentliches Hindernis für die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen. Auch bürokratische Hürden werden von beiden Gruppen als weiteres großes Problem genannt.
Die Umfrage wurde im Februar 2024 online durchgeführt. Dabei wurden 375 private Vermietende und 74 Geschäftskunden mittels einer quantitativen Befragung zu ihren Einstellungen in Bezug auf das Gebäudeenergiegesetz befragt. Die Ergebnisse bieten wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Bedürfnisse der Vermietenden und unterstreichen die Notwendigkeit einer intensiveren Aufklärung.
Zusammenfassend zeigt die Techem Umfrage, dass das Gebäudeenergiegesetz Vermieter Aufklärung benötigt. Die Mehrheit der Vermietenden fühlt sich nicht ausreichend informiert und sieht sich mit erheblichen finanziellen und bürokratischen Herausforderungen konfrontiert. Eine intensivere Aufklärung und Unterstützung durch die Politik sind daher dringend erforderlich, um die Energiewende erfolgreich voranzutreiben.
Die Techem Umfrage zum Gebäudeenergiegesetz zeigt, dass viele Vermietende sich mehr Aufklärung wünschen. Dies ist ein wichtiges Thema, da es um die Zukunft der Energieeffizienz in Gebäuden geht. Eine intensivere Aufklärung könnte helfen, die Umsetzung des Gesetzes zu verbessern und somit den Energieverbrauch zu senken.
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