Immobilienwert steigern durch Photovoltaik & Wärmepumpe

Immobilienwert steigern durch Photovoltaik und Wärmepumpe

Letztes Update: 10. August 2024

Immobilienwert steigern durch Photovoltaik und Wärmepumpe: Die Nutzung erneuerbarer Energien erhöht den Verkaufspreis von Häusern erheblich. Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen verbessern die Energieeffizienz und sind laut ImmoScout24-Analyse ein großer Vorteil bei der Immobilienbewertung.

Immobilienwert steigern durch Photovoltaik und Wärmepumpe

Einführung in die Thematik

Das Gebäudeenergiegesetz hat neue Tatsachen geschaffen: Spätestens ab Mitte 2028 soll bei neuen Heizungen die Nutzung von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie verbindlich werden. Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen gelten dabei als ein geeignetes Mittel, um das Eigenheim auf einen guten Energiestandard zu bringen. Schon jetzt hat diese Ausstattung eine positive Auswirkung auf den Preis - besonders Häuser mit Wärmepumpe haben einen Verkaufspreis, der im Durchschnitt 43 Prozent höher ist als bei Häusern ohne.

Warum Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen den Immobilienwert steigern

Hausbesitzer müssen sich im Zuge der Energiewende mit neuen Formen des Heizens auseinandersetzen. Bereits jetzt können wir sehen, dass eine moderne Energieversorgung und eine höhere Energieeffizienzklasse sich positiv auf den Wert der Immobilie auswirken. Christoph Barniske, Vice President Product bei ImmoScout24, betont: "Es lohnt sich, die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung zu prüfen." Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen treiben die Angebotspreise für Häuser nach oben.

Photovoltaikanlagen: Ein lohnendes Investment

Für ein Haus mit einer Photovoltaikanlage werden im Durchschnitt 3.644 Euro pro Quadratmeter verlangt. Das sind 20 Prozent mehr pro Quadratmeter als für ein Haus ohne, das im Durchschnitt für 3.049 Euro pro Quadratmeter angeboten wird. Diese Zahlen zeigen deutlich, dass eine Photovoltaikanlage den Immobilienwert erheblich steigern kann.

Wärmepumpen: Der Schlüssel zu höheren Verkaufspreisen

Häuser mit Wärmepumpe werden im Gegensatz für 4.348 Euro pro Quadratmeter angeboten - ein Preis, der 43 Prozent höher ist als für Häuser ohne Wärmepumpe. Wer beides in dem Haus zusammen bringt, verlangt durchschnittlich 50 Prozent mehr. Das zeigt eine ImmoScout24-Analyse zum Zusammenhang von Angebotspreis und Ausstattung von Heizungssystemen, die ohne fossile Brennstoffe funktionieren.

Die Rolle der Energieeffizienzklasse

Zu beachten ist, dass Wärmepumpen häufiger in Neubauten vorzufinden sind, welche aufgrund der Baukosten einen höheren Kaufpreis aufweisen als Objekte im Bestand. Auch haben diese Gebäude insgesamt eine bessere Energieeffizienzklasse, was sich - neben der Lage - ebenfalls positiv auf den Verkaufspreis auswirkt. Für Hauseigentümer bietet ImmoScout24 eine Vergleichsplattform sowohl für Photovoltaik- als auch für Wärmepumpen-Installation an. Zudem gibt der Modernisierungsrechner von ImmoScout24 in wenigen Schritten eine Kosteneinschätzung für geplante Modernisierungsmaßnahmen.

Wertsteigerung seit 2021

Seit 2021 steigen Häuser mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage im Wert. Durch steigende Energiepreise und das Gebäudeenergiegesetz ist eine bereits vorhandene, alternative Versorgung mit Strom und Wärme ein großer Vorteil sowohl für Verkäufer als auch Käufer. Mit einer Photovoltaikanlage ist der durchschnittliche Angebotspreis im Jahr 2024 (3.644 Euro) um 5 Prozent höher als für Häuser mit PV-Anlage im Jahr 2021 (3.458 Euro). Bei Häusern mit Wärmepumpe ist der Verkaufswert zwischen 2021 und 2024 um 6 Prozentpunkte gestiegen. Häuser mit Photovoltaikanlage und Wärmepumpe werden 2024 für 9 Prozent mehr angeboten als vor drei Jahren, während der Angebotspreis von Einfamilienhäusern ohne diese Ausstattung deutschlandweit im selben Zeitraum um 2 Prozent gestiegen ist.

Steigende Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien

Das Angebot an Immobilien mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage nimmt zu. Im Jahr 2021 lag der Anteil von Einfamilienhäusern mit Photovoltaikanlage bei 5 Prozent und von Häusern mit Wärmepumpe bei 3 Prozent. Im Jahr 2024 sind 8 Prozent der zum Kauf angebotenen Einfamilienhäuser, die aktuell zum Verkauf angeboten werden, mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet und 5 Prozent mit einer Wärmepumpe. Besonders viele Häuser mit Wärmepumpe findet man im Landkreis Cloppenburg. Fast jedes vierte zum Kauf angebotene Haus besitzt dort eine Wärmepumpe (22 Prozent). In den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Landshut hat jedes fünfte Haus eine Photovoltaikanlage auf dem Dach (20 Prozent).

Fazit: Eine Investition in die Zukunft

Die Integration von Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen in Immobilien ist nicht nur ein Beitrag zur Energiewende, sondern auch eine lohnende Investition. Die steigenden Angebotspreise und die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien zeigen, dass diese Technologien den Immobilienwert erheblich steigern können. Hauseigentümer sollten die Möglichkeiten und Förderungen einer Sanierung prüfen, um von diesen Vorteilen zu profitieren.

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Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Aufwertung Ihrer Immobilie durch Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen sind die verschiedenen Fördermöglichkeiten. Die KfW Förderprogramme 2024 bieten zahlreiche finanzielle Anreize, die Ihnen helfen können, die anfänglichen Investitionskosten zu senken. Diese Förderungen machen es noch attraktiver, in nachhaltige Technologien zu investieren.

Zusätzlich zur Wertsteigerung durch Photovoltaikanlagen und Wärmepumpen können Sie auch durch eine umfassende energetische Sanierung profitieren. In unserem Artikel über energetische Gebäudesanierung Tipps und Förderungen finden Sie wertvolle Hinweise und Fördermöglichkeiten, die Ihnen helfen, Ihre Immobilie noch energieeffizienter zu gestalten.

Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Sie nicht nur den Immobilienwert steigern, sondern auch die Betriebskosten langfristig senken. Dies macht Ihre Immobilie attraktiver für potenzielle Käufer oder Mieter, die zunehmend auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz achten.