Lichtplanung beim Hausbau: Ihr Guide

Lichtplanung beim Hausbau: Tipps und Tricks

Letztes Update: 15. August 2024

Beim Hausbau oder der Renovierung wird die Beleuchtung oft vernachlässigt. Eine durchdachte Lichtplanung berücksichtigt Grundbeleuchtung, Platzbeleuchtung und Stimmungslicht, um eine harmonische Atmosphäre zu schaffen. Smarte Lichtsteuerungen sparen Energie und erhöhen den Komfort.

Lichtplanung beim Hausbau: Der Schlüssel zu einem perfekten Wohnambiente

Beim Hausbau oder der Wohnungsrenovierung werden Wandfarben, Bodenbeläge und die Einrichtung oft mit großer Sorgfalt ausgewählt. Doch die Beleuchtung kommt häufig erst zum Schluss. Das ist ein Fehler, denn dann ist die Chance vertan, Leitungen unter Putz zu verlegen oder zusätzliche Stromauslässe zu installieren. Eine durchdachte Lichtplanung beim Hausbau ist daher unerlässlich.

Die Bedeutung der Lichtplanung beim Hausbau

Helle Köpfe denken schon vor dem Hausbau oder der Renovierung an die Beleuchtung. Abgehängte Decken oder vorgebaute Wände eignen sich besonders gut für elegante Lichtlösungen, da Betriebsgeräte einfach in den Hohlräumen verschwinden können. Für Einbauspots muss in die Bausubstanz eingegriffen werden. Mieter sollten deshalb vor der Installation den Vermieter ansprechen, betont die Brancheninitiative licht.de. Gute Sicht auf der Treppe schaffen in die Wand eingelassene Spots, und Bodeneinbauleuchten können den Weg zur Haustür weisen.

Wie viel Licht, wofür und wo?

Lichtplanung beginnt immer mit der Frage: Wie viel Licht wird zu welchem Zweck an welchem Platz gebraucht? Innenräume leben von einer ganz auf die persönlichen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmten Lichtplanung, die vielen unterschiedlichen Anforderungen und Wünschen gerecht wird. Beispielsweise gedämpftes Licht zum Entspannen im Wohnzimmer und helleres Licht für Make-up oder Rasur am Badezimmerspiegel.

Die drei Aufgaben der Beleuchtung

Eine gut komponierte Beleuchtung berücksichtigt unterschiedliche Raumzonen und erfüllt drei Aufgaben: Die Grundbeleuchtung dient der Orientierung; einzelne Bereiche erhellt die Platzbeleuchtung; Stimmungslicht setzt Highlights und spannende Akzente.

Grundbeleuchtung

Die Grundbeleuchtung ist die gleichmäßige, eher kontrast- und schattenarme Basisbeleuchtung des Wohnraums. Indirekt oder diffus abstrahlende Leuchten verteilen ihr Licht harmonisch und vermeiden starke Helligkeitsunterschiede, die unsere Augen schnell ermüden lassen.

Platzbeleuchtung

Platzbeleuchtung bringt das passende Licht für bestimmte Bereiche oder Tätigkeiten, beispielsweise zum Lesen. Es wird üblicherweise durch Spots erzeugt, die ihr Licht nach unten oder an die Wand richten. Gleichzeitig setzt es Akzente, die für die Harmonie ebenso wichtig sind wie das Grundlicht: Wird der Esstisch etwa nur über die Grundbeleuchtung erhellt, wirkt das eher steril und unpersönlich. Eine zonierte Beleuchtung am Tisch schafft Atmosphäre, unterstreicht die Bedeutung des Ortes und gibt ausreichend Licht zum Essen oder Spielen.

Stimmungslicht

Das Stimmungslicht zaubert eine Wohlfühlatmosphäre. Dafür gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten: etwa eine farbig beleuchtete Wand, ein schönes Lichtobjekt oder LED-Streifen. Lichtakzente leben von unterschiedlichen Beleuchtungsstärken: Sie spielen mit starken Kontrasten und harten Schatten, variieren Helligkeit und Lichteinfall. Die Helligkeit der Akzentbeleuchtung muss über dem Niveau des Raumlichts liegen, damit es zur Geltung kommt.

Cleveres Licht: Smarte Steuerung und Energieeffizienz

Lichtsteuerung spart mithilfe von Tageslicht- und Präsenzerfassung viel Strom und damit bares Geld. Vor allem für Neubauten und Komplettsanierungen ist ein smartes Zuhause über Datenkabel interessant: Dafür werden Kabelnetze im Haus installiert, die eine Kommunikation mit anderen Geräten wie Alarmanlage, Jalousien und Leuchten ermöglichen. In Wohnungen punkten smarte Funklösungen über WLAN mit Basisstation und geeigneten Lichtquellen. Zu den komfortablen Funktionen einer Lichtsteuerung zählen etwa das An-, Ausschalten, Dimmen sowie das Einstellen von Lichtfarben, Farbverläufen und Lichtszenen.

Die richtige Beleuchtungsqualität

Für gutes Sehen ist eine hohe Beleuchtungsqualität ohne Blendung wichtig. Eine gelungene Lichtplanung hängt also nicht allein vom Design der ausgewählten Leuchten ab. Auch ihr Platz, ihre Lichtfarben und Helligkeitsstufen entscheiden darüber, ob sie Innenräumen das gewisse Etwas geben. Ihre smarte Steuerung bringt das Plus an Bequemlichkeit.

Praktische Tipps für die Lichtplanung beim Hausbau

Bei der Lichtplanung beim Hausbau sollten Sie folgende Punkte beachten:

  • Planen Sie die Beleuchtung frühzeitig, um Leitungen und Stromauslässe optimal zu positionieren.
  • Nutzen Sie abgehängte Decken und vorgebaute Wände für elegante Lichtlösungen.
  • Berücksichtigen Sie die unterschiedlichen Anforderungen der Grund-, Platz- und Stimmungsbeleuchtung.
  • Setzen Sie auf smarte Lichtsteuerung, um Energie zu sparen und den Komfort zu erhöhen.
  • Achten Sie auf eine hohe Beleuchtungsqualität ohne Blendung.

Fazit: Lichtplanung als integraler Bestandteil des Hausbaus

Eine durchdachte Lichtplanung beim Hausbau ist entscheidend für ein angenehmes Wohnambiente. Sie ermöglicht es, die Beleuchtung optimal auf die Bedürfnisse der Bewohner abzustimmen und sorgt für eine harmonische Atmosphäre. Durch den Einsatz smarter Lichtsteuerungssysteme können Sie zudem Energie sparen und den Komfort erhöhen. Denken Sie also schon frühzeitig an die Lichtplanung, um das volle Potenzial Ihrer Wohnräume auszuschöpfen.

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